Wenn wir einmal ehrlich zu uns sind, dann macht den meisten Menschen das Einkaufen im Supermarkt selten viel Spaß, es ist wohl eher eine Pflicht, die man schnell hinter sich bringen
möchte. Nahrung zu besorgen kann aber auch ganz anders sein: Der Wochenmarkt oder auch der Bauernmarkt hat ein ganz anderes Flair. Bekannte, Nachbarn und Freunde treffen, sich über
verschiedenste Rezepte austauschen, während man die frischen Produkte des Gemüseverkäufers probiert und die Düfte der verschiedenen Gewürze oder Blumen genießt; so schön kann es sein
und mit ein paar Tipps vielleicht sogar noch schöner:
1. Eigene Einkaufstaschen und Verpackungen
Ein Wochenmarkt/Bauernmarkt bietet eine wunderbare Möglichkeit, eine Alternative zu der gängigen Plastiktüte zu wählen. Mit einem nachhaltigen, wiederverwendbaren Beutel könnt ihr
genauso gut euer Obst und Gemüse oder auch das Brot vom Bäcker einpacken. Selbst Käse oder Wurst könnt ihr in eine mitgebrachte Aufbewahrungsbox packen. Dann bleibt auch am
Ende kein Müll für euch und ihr habt der Erde etwas Gutes getan! Später im Kühlschrank habt ihr auch länger Freude mit dem Gemüse, da es in einer Plastiktüte schneller
schimmeln würde, als wenn es so drin liegt. Überlegt euch am besten vorher schon, was ihr zubereiten und einkaufen möchtet, damit ihr dann auch die passenden Verpackungen dabeihabt.
2. Einkaufsliste
Wenn ihr euch überlegt, was ihr für die Woche alles braucht, dann könnt ihr das meiste oder sogar alles auf dem Wochenmarkt/Bauernmarkt besorgen. Damit unterstützt ihr die
heimischen Landwirte und Erzeuger sehr und das kommt am Ende uns allen zugute. Auf dem Wochenmarkt kauft ihr automatisch nicht nur regional, sondern auch saisonal ein, und das
tut auch eurer Gesundheit gut! Die Natur hat es nämlich nicht ohne Grund so eingerichtet, dass Nahrungsmittel zu einem bestimmten Zeitpunkt bei uns wachsen.
Wer saisonal einkauft und sich auf ein wechselndes Angebot einlässt, der lebt mit der Natur und freut sich schon im Sommer auf die ersten Beeren.
3. Der frühe Vogel fängt den Wurm
Auf dem Wochenmarkt gilt die alte Regel: „Was weg ist, ist weg!“. Es lohnt sich also früh aufzustehen, damit man auch sicher noch das bekommt, was man will. Nehmt euch auch an dem Tag
viel Zeit, um die verschiedenen Preise sowie die Qualitäten zu vergleichen. Je öfter ihr den Markt besucht, desto besser werdet ihr euch auskennen, wo es die saftigsten Erdbeeren
und die schönsten Blumen gibt.
Aber auch für Spätaufsteher lohnt sich noch ein Besuch auf dem Wochenmarkt. Kurz vor Ende des Marktes könntet ihr bei den Händlern noch einen Rabatt ergattern.
4. Profitiere vom Wissen des Verkäufers
Anders als im Supermarkt könnt ihr auf dem Bauern-/Wochenmarkt sehr gut vom Wissen der Verkäufer*innen profitieren. Probiert einfach mal was Neues und frag den/die Verkäufer,*in was
er/sie empfehlen kann z.B. „die Himbeeren sind heute besonders süß“. Verkäufer*innen freuen sich oft und niemand kennt seine Produkte so gut, wie sie selbst. Wer weiß, vielleicht
findet ihr bald ein neues Lieblingsgemüse.
5. Bio einkaufen auf dem Wochenmarkt
Bio oder nicht bio, das ist hier die Frage. Wenn ihr sehr darauf Wert legt, bio zu kaufen, dann müsst ihr wahrscheinlich auf einem normalen Markt genauer schauen, oder auch
mal bei den Verkäufer*innen nachfragen. Entspannter einkaufen könnt ihr auf einem Bio-Wochenmarkt. Wenn ihr aber geldtechnisch etwas aufpassen müsst, dann schaut doch einfach mal
auf der Webseite von „neovida“ vorbei. Sie veröffentlichen jedes Jahr eine Liste der „Dirty Dozen“ und „Clean 15“, an denen ihr euch ein
bisschen orientieren könnt, was ihr in Bioqualität kaufen solltet, da es in der konventionellen Landwirtschaft mehr mit Pestiziden belastet ist. „Clean 15“ bedeutet, dass diese
Produkte in der konventionellen Landwirtschaft zu dieser Zeit am wenigsten belastet sind.