Sich an einem regnerischen Tag gemütlich auf die Couch verkrümeln, mit der ganzen Familie einen Film schauen und dazu eine leckere Portion Popcorn (aus dem Süßgras Mais, daher auch Getreide). Wir
wollen euch dazu zwei interessante Vorschläge rund um das Thema Landwirtschaft machen:
Der britische Thronfolger hat eine Vision: Er möchte zeigen, dass die Welt mit Hilfe der biologischen Landwirtschaft ernährt werden kann. Dieses Ziel verfolgt der „grüne Prinz“ mit seinem
engagierten Farmmanager David Wilson bereits seit 30 Jahren auf der Duchy Home Farm. Der Prince of Wales fühlte sich dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung schon verbunden, als das Wort
„Nachhaltigkeit“ nur Fachleuten bekannt war. Schon vor mehr als 30 Jahren war ihm klar, dass man nur mit praktischen Beispielen überzeugen kann, wenn es darum geht, Landwirtschaft im Einklang mit
der Natur ohne Gifte zu betreiben. Ein toller Film für die ganze Familie!
Ein wahrer Krimi, der eindrucksvoll zeigt wie sich die Gemeinde Mals, gelegen in Südtirol, gegen die Macht der Agrarlobby zur Wehr setzt. Es ist das Jahr 2015. Ganz Südtirol wird von Monokulturen
überrollt und in Pestizid-Wolken gehüllt … Ganz Südtirol? Nein! Ein von unbeugsamen Vinschgern bewohntes Dorf kämpft mit einem Feuerwerk der Ideen gegen eine Übermacht aus Bauernbund,
Landesregierung und Pharmaindustrie. Mals im Obervinschgau soll die erste pestizidfreie Gemeinde Europas werden. 76 % der Bevölkerung entscheiden sich bei in einer Volksbefragung für ein
Pestizidverbot auf dem Gemeindegebiet. Doch die Südtiroler Apfellobby denkt keinen Augenblick daran dieses Votum der Bevölkerung zu akzeptieren. Sie bekämpft das kleine widerspenstigen Dorf im
Vinschgau mit allen verfügbaren Machtmitteln. Ein ungleicher Kampf beginnt, indem die Menschen in Mals über sich hinauswachsen werden. Denn ihr „Nein“ zu Pestiziden und Monokulturen ist
gleichzeitig ein „Ja“ zu Vielfalt, Schönheit und Eigenart, ein „Ja“ zur eigenen Identität. Der Kampf dauert bis heute an.