Unser Klima-Dinner

Es gibt zum Glück viele Bereiche in unserem Leben, in denen wir uns nachhaltig verhalten können. Nachhaltig zu leben ist ein guter Beitrag, um der Klimagerechtigkeit entgegen zu wirken. Jetzt denkt ihr vielleicht – ja, nachhaltig ist ja heute alles, wenn es dementsprechend ausgelegt wird. Aber das stimmt nicht. Es gibt eine klare Definition für Nachhaltigkeit. Diese lautet einfach ausgedrückt: Nachhaltigkeit hat drei Dimensionen (Bereiche): die ökologische, ökonomische und soziale. Nachhaltig ist dann etwas, wenn dadurch weder der Natur geschadet wird, noch den Menschen und auch nicht der Wirtschaft. Unmöglich? Doch. Es ist möglich – und sogar mehr als wir glauben. Dafür gibt es auch einen Namen: starke Nachhaltigkeit. Und um es kurz zusammen zu fassen ist damit gemeint, dass negative Auswirkungen auf einen oder zwei Bereiche nicht durch positive Bilanzen in einem oder zwei, der anderen Bereichen ausgleichbar sind.


Was hat das mit dem Klima-Dinner zu tun? 

Wie eingangs gesagt gibt es viele Bereiche, in denen wir uns nachhaltig verhalten können. In den Bereichen Mobilität und Energieverbrauch beispielsweise. Beides sind Bereiche, die unbestreitbar klimaschädliche Gase hervorbringen können. Ein anderer Bereich, der aber eng mit Mobilität und Energieverbrauch in Verbindung steht, ist der Bereich Ernährung. Jetzt sind wir also beim Klima-Dinner. 

Früher war es einfach zu wissen, was gemeint war, wenn die Oma sagte: „Jetzt iss halt was richtiges.“ Damit war gemeint, dass etwas Gesundes verzehrt werden sollte. Oder zumindest etwas Nahrhaftes. 

Und heute? Ja, was ist da richtig. Richtig ist vor allem nach wie vor, dass es Dir guttun soll. Das bedeutet, dass es Dir nicht schadet. Und auch sonst niemanden. Weder jetzt noch in Zukunft. Weder hier noch anderenorts. Aber bevor wir uns jetzt ganz verrückt machen und vor lauter Fragezeichen den Appetit verlieren, oder die Motivation, kommen wir zurück zur Klimagerechtigkeit. 

 

Um das Klima durch unsere Ernährung möglichst nicht weiter zu erhitzen, gibt es eine simple Faustregel. Unsere Lebensmittel sollten  

  • biologisch angebaut werden,  
  • aus der Region stammen und  
  • saisonal eingekauft werden.  

Ein Sternchen obendrauf bekommt ihr, wenn die Lebensmittel, die ihr verwendet  

  • schonend und ohne Müll-Verpackung bis zu Euch nachhause gelangen, 
  • sowie in der Menge gekauft wurden, dass nichts davon im Eimer landet. 

Alles was wir nicht anbauen können und aus fernen Ländern zu uns kommt, gilt als Luxus. Kaffee, Schokolade etc. Aber wenn ihr euch hin und wieder diesen Luxus gönnen mögt, dann kauft sie fair und biologisch produziert.

 

Woher kommt diese Faustregel?

Sie ist ein Ergebnis aus den Fragen, wie Lebensmittel möglichst naturfreundlich, mit möglichst wenig endlichen Ressourcen angebaut und verkauft werden können. Die Nutzung von endlichen Ressourcen für die Herstellung von mineralisch-synthetischen Düngemitteln, das Heizen von Gewächshäusern oder Böden, der Transport und vieles mehr führen zum Klimaanstieg und damit zu Klimaungerechtigkeit. Wenn ihr Euch beim Einkaufen an die Faustregel haltet, tragt ihr automatisch zu mehr Klimagerechtigkeit bei. 

 

Probiert es für heute Abend aus: Bereitet ein Klima-Dinner oder eine Klima-Brotzeit zu. Wenn ihr checken wollt, wieviel CO2-Äquivalente einzelne Lebensmittel verursachen, könnt ihr das über diesen Klimarechner.

 

Wir haben hier noch ein klimafreundliches Rezept als Anregung für euer Klimadinner:

Rezept für eine Kürbis Quiche
Kürbis Quiche.pdf
Adobe Acrobat Dokument 97.9 KB