Alle unsere flatterhaften Nachbaren sind streng geschützt und zum Teil stark bedroht. Aber warum sind Fledermäuse überhaupt bedroht?
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft ist die Vielfalt der bäuerlichen Kulturlandschaften zurückgegangen. Insbesondere der steigende Einsatz von Pestiziden macht der Insektenvielfalt zu
schaffen. Zudem werden viele Quartiere vom Menschen unbewusst oder auch absichtlich zerstört. Besonders höhlenreiches Altholz wird noch immer aus dem Wald entfernt. Dachböden werden
renoviert und mit Holzschutzmitteln behandelt, Hohlräume ausgeschäumt und Fugen versiegelt. Wichtige Lebensräume unter Dächern, hinter Fassadenverkleidungen, Fallrohren und in Fassadennischen
gehen so verloren. Alte Keller und Bergwerksstollen werden zugeschüttet oder für Höhlentourismus genutzt. Wichtige Winterquartiere gehen damit verloren.
Um einen kleinen Ausgleich zu schaffen, kann man selbst mit geringem Einsatz zum Schutz der Fledermäuse beitragen. Die Bereitstellung eines Fledermauskastens als potenzielles Quartier ist hier
eine bewährte Methode. Aber Achtung, manchmal ist etwas Geduld gefragt.
Jakob zeigt euch, wie man einen Fledermauskasten selber bauen kann, um Fledermäusen einen Unterschlupf zu bieten.