Unsere heimischen Fledermäuse ernähren sich von Insekten, Spinnen, Tausendfüßlern und anderen Gliedertieren. Diese erbeuten sie meistens im Flug. Beim Fangen und Ergreifen der Beutetiere nutzen
die Fledermäuse auch ihre Flughaut als eine Art Kescher.
In einer Nacht nehmen Fledermäuse bis zu einem Drittel ihres eigenen Körpergewichtes auf, das heißt eine einzige Zwergfledermaus kann pro Nacht etwa 1000 Mücken fressen!
Beim Spiel Fledermaus-Bowling könnt ihr selbst auf Insektenfang gehen!
Eine Spiel-Anleitung und Kopiervorlagen zum Basteln findet ihr hier:
Fledermäuse sehen nicht alle gleich aus. Allein in Bayern gibt es gut 20 verschiedene Fledermausarten. Weltweit sind es über 1.000 Arten. Mit der
Mal- und Bastelvorlage für eine Fledermaus-Maske könnt ihr euer eigenes Fledermaus-Gesicht nach Lust und Laune selbst gestalten.
Hier findet ihr die Malvorlage zum Ausdrucken und ein paar Tipps zum Basteln:
Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Sie sind zudem wahre Flugkünstler. In wildem Zickzack und mit Sturzflügen
jagen sie in der Nacht in rasantem Tempo ihrer Beute, z.B. Stechmücken, Nachtfaltern oder Käfern, hinterher. Dabei sind sie sehr wendig und können ihre flexiblen Flügel jeder Flugsituation
blitzschnell anpassen. Das liegt unter anderem an ihren hauchdünnen Flughäuten, die zwischen ihren Armen mit den stark verlängerten Fingern, dem Körper und den Beinen bis hin zur Schwanzspitze
aufgespannt sind.
Hier haben wir euch eine Bastelanleitung für einen Fledermaus-Flieger zusammengestellt. Wer möchte, kann diesen dann auch noch anmalen. Viel Spaß
damit, auch wenn er sicher nicht ganz an die Flugkünste einer echten Fledermaus heran kommen wird.
Fledermäuse brauchen im Sommerhalbjahr viel zu fressen, denn sie verbrauchen bei der rasanten Jagd auf Insekten auch sehr viel Energie. Obwohl viele Menschen Fledermäuse „süß“ finden, Süßigkeiten
mögen Fledermäuse trotzdem nicht. Aber vielleicht mögt ihr als kleinen Energiespender was Süßes? Falls ja, dann könnten euch unsere süßen Fledermäuse interessieren. Wer es eher herzhaft mag, der
sollte lieber die Käse-Fledermäuse ausprobieren.
Keine Sorge, für unsere „Fledermaus-Rezepte“ braucht keine Fledermaus um ihr Leben fürchten. Wenn wir echte Fledermäuse äßen, dann würden wir uns sogar strafbar machen, denn sie sind streng
geschützt.
Einkaufstipp: Wenn ihr Bioprodukte verwendet, helft ihr den Fledermäusen sogar. Denn bio bedeutet weniger Pestizide und somit mehr Insekten - die Nahrungsgrundlage der Fledermäuse.
Alle unsere flatterhaften Nachbaren sind streng geschützt und zum Teil stark bedroht. Aber warum sind Fledermäuse überhaupt bedroht?
Durch die Intensivierung der
Landwirtschaft ist die Vielfalt der bäuerlichen Kulturlandschaften zurückgegangen. Insbesondere der steigende Einsatz von Pestiziden macht der Insektenvielfalt zu schaffen. Zudem werden viele
Quartiere vom Menschen unbewusst oder auch absichtlich zerstört. Besonders höhlenreiches Altholz wird noch immer aus dem Wald entfernt. Dachböden werden renoviert und mit
Holzschutzmitteln behandelt, Hohlräume ausgeschäumt und Fugen versiegelt. Wichtige Lebensräume unter Dächern, hinter Fassadenverkleidungen, Fallrohren und in Fassadennischen gehen so verloren.
Alte Keller und Bergwerksstollen werden zugeschüttet oder für Höhlentourismus genutzt. Wichtige Winterquartiere gehen damit verloren.
Um einen kleinen Ausgleich zu schaffen, kann man selbst mit geringem Einsatz zum Schutz der Fledermäuse beitragen. Die Bereitstellung eines Fledermauskastens als potenzielles Quartier ist hier
eine bewährte Methode. Aber Achtung, manchmal ist etwas Geduld gefragt.
Hier findet ihr eine Bauanleitung für einen Fledermauskasten zum Ausdrucken und als Video zum Anschauen.
Einen ganzen Monat lang gab es Wissenswertes, Spannendes und Ungewöhnliches aus dem Leben der Fledermäuse.
Wir hoffen, es hat euch gefallen. Und wir freuen uns über Rückmeldungen im Gästebuch oder auch per E-Mail.
Bei unserem Fledermaus-Quiz könnt ihr nun euer Fledermaus-Wissen
testen.
Viel Spaß dabei!