Die Benjeshecke besteht aus locker aufgehäuften Ästen und Zweigen. Die Idee stammt von den Brüdern Hermann und Heinrich Benjes. Beide machten sich Gedanken über die sinnvolle
Nutzung von Abfällen aus dem Gehölzschnitt. Das Ergebnis ihrer Überlegungen ist die linienförmige Anhäufung
von Schnittgut, das durch eingeschlagene Holzpflöcke befestigt wird und so einen stabilen Wall bildet.
Während das Holz langsam verrottet, sammeln sich durch Windanflug Pflanzensamen. Auch Tiere verbreiten durch den Kot Sämereien, die keimen und das lockere Gehölz durchwachsen.
So entsteht mit der Zeit aus dem lockeren Wall eine stabile, lebende Hecke.
Tipp: Wollt ihr bestimmte Sträucher in eurer Benjeshecke und die Artenvielfalt erhöhen, könnt ihr diese gezielt einbringen.
Vorteil ist: Die Benjeshecke ist sehr kostengünstig. Sie bietet schnell Lebensraum für heckenbrütende Vogelarten und Kleinsäuger und übernimmt eine wertvolle
Aufgabe im Biotopverbund.
Interessant ist: Die Benjeshecke entwickelt nach kurzer Zeit ein spannendes Eigenleben, denn es ist nicht vorhersehbar welche Pflanzen sich
ansiedeln.
Zu beachten ist: Möglichst keine dominanten Pflanzen wie beispielsweise die Brombeere oder Weidenarten als Schnittgut verwendet. Sie überwuchern schnell
alle anderen heranwachsenden Pflanzen.