Insektenfreundlich durch das Jahr

Wenn im Frühjahr der Schnee taut und der Boden nicht mehr gefroren ist, kommen nicht nur Säugetiere aus ihrem Winterversteck. Auch Insekten und Spinnen sind im Frühjahr wieder aktiv und begeben sich auf Nahrungssuche. In einem insektenfreundlichen Garten dürfen deshalb frühblühende Pflanzen nicht fehlen! Knollen- und Zwiebelblumen wie Krokusse, Winterlinge, Schneeglöckchen und Buschwindröschen blühen bereits sehr früh im Jahr und bieten so frühfliegenden Insekten ab Mitte Februar wichtige Nahrung in Form von Blütenpollen und Nektar.

 

Ab Mitte März begeben sich dann die ersten Bienen und Hummeln auf Nahrungssuche. Diese freuen sich besonders über eine blütenreiche Wildblumenecke, in der auch unkrautartige Blühpflanzen wie Löwenzahn oder Kriechender Günsel gedeihen dürfen.

Und: Was uns Menschen gut schmeckt, bietet oft auch Insekten reichhaltige Nahrung. Beerensträucher wie Johannisbeeren und Himbeeren oder Gewürz- und Heilkräuter wie Thymian, Salbei und Oregano machen sich sowohl in der Küche und der Hausapotheke, als auch in einem naturnahen Garten gut.


Auch in den Herbstmonaten sind noch einige Insekten auf Nahrungssuche. Mehrjährige Stauden, wie zum Beispiel Gemswurz und Ehrenpreis, blühen oft bis in den Herbst hinein und sind deshalb ein wichtiger Bestandteil eines insektenfreundlichen Gartens. Und auch der Borretsch, dessen Blätter und Blüten sich gut im Salat machen, blüht noch im September. Neben dem Gewöhnlichen Natternkopf liefern auch der Sonnenhut, die Fetthenne und die Indianernessel den Insekten auch im Herbst noch willkommene Nahrung.