Pro Kopf produziert jede*r Deutsche im Durchschnitt um die 11 Tonnen CO2 jährlich. Wir fahren Auto, heizen, surfen im Netz, kochen, kaufen Dinge und vieles
mehr. Jedoch haben wir eigentlich nur 1-2 Tonnen CO2 pro Jahr zur Verfügung, um die Klimakatastrophe nicht noch weiter anzukurbeln, die zu viel Ungerechtigkeit
führt.
Stellen wir uns das mit dem CO2 so vor, als wäre es Geld.
Wir hätten somit 2.000€ im Jahr zur Verfügung. Mit diesem Geld müssen wir auskommen, um uns Lebensmittel zu kaufen, Kleidung, die Heizkosten, die Fahrtkosten, Schulsachen und so weiter. Um
alles zu erhalten, was wir so brauchen, geben wir dann im Durchschnitt 10.000€ jährlich aus. Und was zeigt uns die Jahresbilanz am Ende: Uff – 8.000€ überzogen!
Und jetzt?
Jetzt passiert gar nichts. Scheinbar. Denn wieso sonst machen 80 Millionen Deutsche mit? 80.000.000 mal 8.000€ sind 640.000.000.000 €. Würde es wirklich um Geld gehen, wäre
der Aufschrei groß. Es handelt sich aber um CO2, bzw. CO2-Äquivalente die wir verbrauchen, als gäbe es kein Morgen. Glücklicherweise beginnen wir mit der
Erkenntnis, dass das so nicht weitergehen kann. Die Folgen der Klimakatastrophe werden sich nicht nur andernorts auswirken, sondern uns alle betreffen. Doch unseren Lebensstil können oder wollen
wir nicht verändern. Aus diesem Grund haben wir uns etwas einfallen lassen müssen: Die CO2-Kompensation. Nicht nur große Unternehmen versuchen ihre CO2-Bilanz zu
kompensieren. Auch immer mehr Privatpersonen möchten wenigstens dazu beitragen, ihren CO2-Verbrauch auszugleichen.
Was ist CO2-Kompensation?
Erklären möchten wir das an einem Beispiel: Wenn ihr beispielsweise von Frankfurt nach Sydney und zurück fliegt, verbraucht ihr ungefähr 10 Tonnen CO2. Ihr
könntet nun mit einer Ausgleichszahlung an Organisationen wie Atmosfair, Primaklima & Co Aufforstungsprojekte im Regenwald oder der Einsatz von Solarlampen in Entwicklungsländern
finanzieren, um euren Verbrauch an anderer Stelle einzusparen. Denn Kompensation heißt, dass an anderer Stelle konkret dieselbe Menge CO2 eingespart wird,
die ihr – etwa indem ihr ein Flugzeug nutzt – verbraucht habt.
Eigentlich müssten hier jetzt diverse Anbieter auftauchen, bei welchen Privatpersonen für ihre CO2-Kompensation zahlen können. Wir ziehen es aber vor, euch hier den Downloadlink des Umweltbundesamts einzustellen. Das mit der CO2-Kompensation ist nämlich
auch umstritten und nicht ganz einfach.