Die Menschheit passt sich an, an alle Widrigkeiten – das ist natürlich. Wir forschen und experimentieren, weil wir wissen, dass wir beispielsweise, um nur den Fokus auf die
Ernährungssicherheit zu lenken, neue Anbaumethoden, andere Pflanzenarten und Sorten benötigen, um mit den Folgen des Klimawandels klar zu kommen. Und trotz all unserer Errungenschaften,
fehlt oftmals die Zuversicht, dass wir in eine gute Zukunft segeln. Denn wir alle kennen die Bilder der geschrumpften Gletscher, der verschwundenen Flachinseln im Pazifik, der
Klimaflüchtlinge, der Hochwässer und Dürreperioden in unserer Heimat. Stets treffen uns diese Bilder. Indirekt als mitfühlende Wesen und unter Umständen als Betroffene. Gerne
würden wir in unserem privaten Leben was dagegen tun. Wir kennen auch einige Wege, aber oftmals schlagen wir sie nicht ein.
Warum fällt es uns so schwer, unsere Lebensgewohnheiten zu verändern? Wovor fürchten wir uns? Wir sind doch nicht nur bequem! Manchmal glaube ich, uns fehlen die Geschichten aus alten
Zeiten. Denn aus ihnen geht hervor, dass Lebensgewohnheiten wandelbar sind.
Lasst euch von euren älteren Familienmitgliedern oder Bekannten Fotos aus ihrer Jugend zeigen und die Geschichten dazu erzählen. Dabei geht es nicht darum, dass diese etwas mit dem
Klima zu tun haben. Geschichten aus der Vergangenheit können uns viel lehren. Probiert es aus, mehrfach. Vielleicht müsst ihr das Erzählen und Zuhören üben. Lasst es ein Ritual werden.
Macht es euch dazu gemütlich. Vielleicht wie in den alten Bilderbüchern: Eine Kerze, eine kuschelige Decke, gemütliche Kissen. Und entweder zusammensitzend oder über das Telefon oder
bei einem digitalen Meeting.