In Deutschland rauchen etwa 23% der Erwachsenen, das entspricht ungefähr 12 Millionen Menschen. Jeder vierte Mann und jede fünfte Frau ist Raucher*in. Die Tatsache, dass Rauchen
ungesund für den eigenen Körper ist, ist den meisten von uns bekannt. Hinzukommen aber noch viele negative Auswirkungen auf die Umwelt.
Weggeschnippte Zigarettenkippen sind weltweit das häufigste Abfallprodukt und ein riesiges Sondermüllproblem. Weltweit werden rund 5,6 Billionen Zigaretten pro
Jahr geraucht, oder als Zahl 5.600.000.000.000. Bis zu zwei Drittel der gerauchten Zigaretten werden auf den Boden geschmissen. Pro Jahr verschmutzen demnach zwischen 340 und 680.000 Tonnen
Kippen unsere Erde.
Doch nicht nur optisch ist der Zigarettenabfall ein großes Problem. In den Zigarettenstummeln sammeln sich jede Menge giftiger Substanzen wie verschiedene Schwermetalle und
Nikotin. Nach und nach werden all diese giftigen Stoffe durch den Regen ausgespült und gelangen so in unsere Böden und Gewässer. Hier sind sie eine Gefahr für Fische und andere
Organismen und gelangen so auch in unsere Nahrungskette.
Neben den toxischen Inhaltsstoffen machen aber auch die Filter der Zigaretten große Probleme. Sie bestehen aus dem Kunststoff Celluloseacetat und dieser braucht viele, viele
Jahre, bis er sich zersetzt. Auch können Tiere die Kippen oder kleinere Partikel davon mit Nahrung verwechseln. Dies wiederum kann zu erheblichen Problemen im Verdauungsapparat mit möglicher
Todesfolge oder zum Verhungern mit gefülltem Magen führen.