Alltagstipp: Achtung Angelschnüre

Angeln ist für viele eine entspannende Freizeitbeschäftigung in der Natur. Und ein selbst gefangener Fisch zum Abendessen ist sicher eine leckere Sache. Die meisten Angler sind auch Naturfreunde und verhalten sich entsprechend verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll, indem sie beim Verlassen ihres Angelplatzes diesen sorgfältig nach liegen gebliebenen Ködern, Haken, Blinkern oder Schnüren absuchen und diese wieder mitnehmen. 

Doch leider findet man am Ufer und auch im Wasser immer wieder achtlos zurückgelassene Überreste von Angelutensilien, zum Beispiel Angelschnüre mit Haken, die sich beim Auswerfen im Gebüsch und an Ästen verfangen haben, und die dann abgerissen sind oder abgeschnitten wurden. Diese können für viele Tiere, vor allem Wasservögel und Fledermäuse, extrem gefährlich werden.  

Angelschnüre sind extrem reißfest und kaum sichtbar, sodass es sehr leicht passieren kann, dass sich ein ahnungslos vorbei schwimmender Wasservogel mit dem Fuß, dem Bein, dem Flügel oder gar mit dem Hals in der Schnur verfängt, ein Haken sich in seine Gliedmaßen oder den Schnabel bohrt oder dass ein Köder samt Haken und Schnur verschluckt wird. Bemerkt der Vogel dieses Missgeschick, versucht er in Panik, sich zu befreien, meist durch heftige Bewegungen. Hierbei kommt es zu immer aussichtsloseren Verschnürungen und Verletzungen, die sehr oft zu einem qualvollen Tod führen.  

Also bitte seid achtsam und räumt wieder auf!

Graureiher an Angelschnur, Foto: M. Glässel
Graureiher an Angelschnur, Foto: M. Glässel