Spanien liegt auf der iberischen Halbinsel in Europa und umfasst 17 autonome Regionen von großer geografischer und kultureller Vielfalt.
Weihnachtslotterie
Fast jeder der 47 Mio. Einwohner*innen nimmt in der Vorweihnachtszeit an der landesweiten großen Weihnachtslotterie teil. Gespannt verfolgt man dann mit der ganze Familie vor dem Fernsehen die
Ziehung der Glückzahlen.
Spezielle Bräuche und Leckereien
Am 24. Dezember ist der Heilige Abend, der in Spanien „la Noche Buena“ heißt. Da kommt traditionell die ganze Familie zusammen, um gemeinsam zu Abend zu essen. Als spanische Weihnachtsspezialität
gibt es zwischendurch oder nach dem Festessen eine Süßigkeit namens „Turron“. Sie besteht aus gerösteten Mandeln, Zucker, Eiweiß und Honig. Manchmal werden noch kandierte Früchte, Schokolade oder
Marzipan hinzugegeben.
…und nochmal Lotterie
Nach dem Essen wird „la Urna del Destino“ (auf Deutsch: „Urne des Schicksals“) auf den Tisch gestellt. Darin befinden sich kleine Geschenke, aber auch Nieten. Aber keine Sorge: Jeder darf solange
kleine Päckchen aus der Urne nehmen, bis er ein Geschenk bekommt. Am 28. Dezember feiern die Kinder „Dia de los inocentes“, was auf Deutsch „Tag der unschuldigen Kinder“ bedeutet. An dem Tag
spielen vor allem die Kinder viele Streiche.
Die lang ersehnte Bescherung
Die eigentliche Bescherung, so wie sie in Deutschland traditionell bereits am Heiligen Abend gemacht wird, findet in Spanien erst am 6. Januar statt. Das ist der Tag der Heiligen Drei Könige. Sie
bringen den Kindern ihre Geschenke. Dieser Brauch geht auf die Erzählung zurück, dass das Jesuskind zwar am 24. Dezember geboren wurde, die Drei Heiligen Könige aber erst am 6. Januar nach ihrer
langen Reise aus dem Morgenland angekommen sind, um das Kind mit Geschenken zu ehren.
Traditionell gibt es einen „Resoco de Reyes“ (Dreikönigskuchen). Das ist ein ringförmiger Kuchen, in dem sich eine Figur befindet. Wer die Figur in seinem Stück hat, darf sich den ganzen Tag lang
König nennen.