Klimagerechtigkeit: Klimadinner Weihnachtsedition

Um das Klima durch unsere Ernährung möglichst nicht weiter zu erhitzen, gibt es eine simple Faustregel. Unsere Lebensmittel sollten  

  • biologisch angebaut werden,  
  • aus der Region stammen und  
  • saisonal eingekauft werden.  

Ein Sternchen obendrauf bekommt ihr, wenn die Lebensmittel, die ihr verwendet  

  • schonend und ohne Müll-Verpackung bis zu Euch nachhause gelangen, 
  • sowie in der Menge gekauft wurden, dass nichts davon im Eimer landet. 

Alles was wir nicht anbauen können und aus fernen Ländern zu uns kommt, gilt als Luxus. Kaffee, Schokolade etc. Aber wenn ihr euch hin und wieder diesen Luxus gönnen mögt, dann kauft sie fair und biologisch produziert.

 

Woher kommt diese Faustregel?

Sie ist ein Ergebnis aus den Fragen, wie Lebensmittel möglichst naturfreundlich, mit möglichst wenig endlichen Ressourcen angebaut und verkauft werden können. Die Nutzung von endlichen Ressourcen für die Herstellung von mineralisch-synthetischen Düngemitteln, das Heizen von Gewächshäusern oder Böden, der Transport und vieles mehr führen zum Klimaanstieg und damit zu Klimaungerechtigkeit. Wenn ihr Euch beim Einkaufen an die Faustregel haltet, tragt ihr automatisch zu mehr Klimagerechtigkeit bei. 

Wenn ihr checken wollt, wieviel CO2-Äquivalente einzelne Lebensmittel verursachen, könnt ihr das über den Klimatarier-Rechner

 

HINWEIS, Oktober 2021: Der hier beschriebene Dienst klimatarier.com wurde leider offenbar offline genommen. Utopia hat den betreibenden Konzern Upfield um eine Stellungnahme gebeten. Demnach wurde der Dienst von einem vorherigen Betreiber Unilever übernommen, aber technisch stellten sich hier offenbar unerwartete Herausforderungen. Man will den Rechner wieder betreiben, kann aber noch keinen Termin nennen (Stand 21.10.2021, utopia.de). 

Klimadinner Weihnachts-Menü

CO2-Äquivalente (Beispiele Klimatarier-Rechner)

  • Äpfel – am besten Bio-Äpfel: Bio-Äpfel haben pro Kilogramm einen durchschnittlichen CO2-Fußabdruck von 0,2. Dieser Wert wird als CO2-Äquivalent pro Kilogramm Lebensmittel angegeben, das in Deutschland gekauft wurde.
  • Birnen: 0,3 kg CO2-Äqu.
  • Kartoffeln: 0,2 kg CO2-Äqu.
  • Rotkohl: 0,1 kg CO2-Äqu.

Zum Vergleich:

  • “Winter-Erdbeeren”: belasten das Klima mit einem CO2-Fußabdruck von 3,4 kg CO2-Äqu.. Gefrorene Erdbeeren sind im Winter besser (0,7 kg CO2-Äqu.). Noch besser: auf saisonale Erdbeeren aus Deutschland (0,3 kg CO2-Äqu.) im Sommer warten.
  • Rindfleisch: Durchschnittlicher CO2-Fußabdruck von 13,6 kg CO2-Äqu.
  • Butter: CO2-Fußabdruck von 9,0 kg CO2-Äqu., Bio-Butter liegt sogar bei 11,5 kg CO2-Äqu.