Wer zählt zu den winteraktiven Tieren?
Rehe, Hirsche, Gämsen, Wildschweine, Füchse, Hasen und alle Standvögel (Meisen, Amseln, Spatzen, etc., die über den Winter hier bleiben) und alle Raubtiere (Bussard, Uhu, Luchs, Wolf,
Wildkatze…). Manche Tiere, wie der Schneehase, Wiesel oder Schneehuhn passen sogar ihre Fellfarbe an den Winter an. Ihr Fell ist dann schneeweiß und sie sind im Schnee gut getarnt.
An geschützten Orten können wir für Vögel ein Futterhaus aufstellen, Fallobst, Kastanien, Eicheln oder Heu für Hase, Reh und Rotwild bereitstellen. Fragt doch einmal einen
Jäger, ob ihr ihn mit Tierfutter unterstützen könnt. Viele Jäger richten für Rehe und Rotwild Winter- Futterstellen ein, um diesen das Überleben im Winter zu erleichtern, aber auch um
zu verhindern, dass das Wild in der Not auch junge Bäume anknabbert und nachhaltig schädigt.
Im Winter auf den Wegen bleiben, Hunde anleinen
Schneeschuhwandern oder ein Waldspaziergang im Winter ist schön, aber bleibt dabei unbedingt auf den Wegen!
Eine Störung des Wildes durch Querfeldein-Wandern bedeutet für das Wild einen extremen Energieverlust, der sogar lebensbedrohlich sein kann. Rehe und Hirsche reduzieren im Winter ihre
Körpertemperatur und Herzschlag, um Energie zu sparen. Sind weniger aktiv und legen mehr Ruhephasen ein. Werden sie durch Querfeldein-Geher oder freilaufende Hunde aufgeschreckt, müssen sie einen
„Kaltstart“ hinlegen und ihren Körper in Sekundenschnelle auf Höchstleistung hochfahren. Das bedeutet Stress und kostet sehr viel Energie. Diese
Energieverlust können sie durch den Nahrungsmangel nicht wieder so einfach auffüllen und verbeißen daher in der Not eher junge Bäume. Oder sie sterben schneller, da ihre
Energiereserven eher aufgebraucht sind.