Winterstarre oder Kältestarre

Wechselwarme Tiere wie Amphibien oder Reptilien können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren und wie wir Menschen auf einem konstanten Niveau halten. Ihre Körpertemperatur richtet sich nach der Außentemperatur. Sie verfallen bei Kälte in eine Starre mit reduzierten Körperfunktionen, können sich nicht bewegen oder Nahrung aufnehmen. Es droht Ihnen bei extremer Kälte ein Tod durch Erfrieren oder Einfrieren von Körperflüssigkeit, was sie aber durch Tricks und Anpassungen vermeiden können. In die Winterstarre fallen beispielsweise Fische, Frösche, Eidechsen, Schildkröten und Insekten.

 

Frosch im Schnee, Foto: pixabay
Frosch im Schnee, Foto: pixabay

Schlangen und Reptilien suchen sich unter Steinen oder in der Erde einen frostgeschützten Platz. Frösche und Schildkröten können sogar unter Wasser, auf dem Grund von Teichen und Seen überwintern. Frösche nehmen dabei unter Wasser über die Haut, Schildkröten über die Mundschleimhaut Sauerstoff aus dem Wasser auf. Insekten und Kröten entwickeln ein „Frostschutzmittel“, das verhindert, dass Blut oder Körperflüssigkeit bei Frost gefriert und die Zellen zum Platzen bringt. Sie reduzieren den Wassergehalt im Körper und produzieren Glukose, welche die Zellen umschließt und so vor Frost schützt. Zusätzlich suchen sie sich einen frostsicheren Unterschlupf.