Ziel 14: Leben unter Wasser

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

Ozeane machen den größten Teil des Wassers auf der Erde aus, nicht umsonst heißt unsere Erde der Blaue Planet: Die gesamte Wassermenge auf der Erde wird auf rund 1,4 Millionen km³ geschätzt; im Vergleich, das Wasservolumen, z.B., des Starnberger Sees entspricht ca. 3 km³; das sind also fast eine halbe Million Starnberger Seen. Das meiste Wasser, über 97%, ist Salzwasser, 2% Polareis und nur 0,2% für Menschen, Tiere und Pflanzen direkt nutzbar.

 

Welche Bedeutung hat das für uns in Bayern, wo das nächste Meer doch weit weg ist?

Die Bäche und Flüsse Mitteleuropas münden ins Meer. Alles was bei uns in die Gewässer gelangt, wie Dünger und Pestizide, landen schlussendlich im Meer. Auch unser Müll, z.B. Deine Plastikflasche, die vom Fluss weggeschwemmt wird. 

 

Erkennt ihr diesen bayerischen Fluss, der ins Meer fließt? Wie heißt er?

Passau (Foto: Marcus Bosch, LBV Bildarchiv)
Passau (Foto: Marcus Bosch, LBV Bildarchiv)

Dein Fisch am Teller ist vielleicht auch einmal im Meer geschwommen. Obwohl Fisch gesund ist und regelmäßig auf unserem Speiseplan stehen darf - oder vielleicht gerade deshalb - werden zu viele Fische aus den Ozeanen gefangen. Dabei schwimmen in Bayern über 90 Süßwasser-Fischarten in Flüssen und Teichen, die auch vorzüglich schmecken.

 

Könnt ihr eine Fischart nennen, die bei uns gefangen und gegessen wird?

 

Mit Klick auf die Bilder gibt´s die Auflösung

Eine neue Bedrohung von noch ungeahntem Ausmaß für Gewässer aller Art ist die Verschmutzung mit Plastikmüll. Jedes Jahr landen unvorstellbare Mengen - etwa 10 Millionen Tonnen - Plastik in den Ozeanen. Sie können nicht biologisch abgebaut werden, sondern zerfallen in immer kleinere Teilchen, sogenanntes Mikroplastik, und werden zum Problem: Seevögel verwechseln Plastik mit natürlicher Nahrung, Delfine verfangen sich in alten Fischernetzen. 

Was ist Mikroplastik?

 

Mikroplastik sind winzig kleine Plastikteilchen, die man fast nicht mehr mit bloßem Auge bzw. nur mit einem Mikroskop sehen kann. Viele Mikroplastik-Fasern kommen von Kleidung aus synthetischen Fasern wie Nylon, Acryl und vor allem Polyester. Wenn man diese wäscht, brechen die Fasern ab und Kläranlagen können diese mickerig kleinen Fussel nicht rausfiltern. Teilchen bleiben auch übrig, wenn Plastiktüten und -flaschen zerbrechen und in immer kleinere Bestandteile zerfallen.

Auch an bayerischen Seen findet man Plastik in allen Größen, wie eine Studie des Landesamtes für Umwelt erst kürzlich gezeigt hat. Vor allem in Proben der Ufersedimente großer Seen fanden Forscher Makro- und Mikroplastik, also Plastikteilchen, die weniger als 5 mm groß sind.

 

Achtet drauf, welche Dinge bei euch zu Hause in Plastik verpackt sind. Überlegt, welche Plastikverpackung ihr weglassen könntet? Welche könnt ihr wiederverwenden?

Was könnt ihr tun?

Weitere Infos: