Jetzt im Herbst tut sich Einiges in der Vogelwelt. Die Jungen sind aus dem Nest ausgeflogen, die Brutzeit ist abgeschlossen und viele Vögel ziehen in den Süden. Vor allem Arten, die sich von
Insekten ernähren, hätten es schwer im winterlich kalten Bayern genügend Nahrung zu finden. Denn wie viele Stechmücken habt ihr schon im Winter gesehen?
Um sich auf die Reise zu begeben, sammeln sich einige Vogelarten und ziehen gemeinsam los. Vielleicht entdeckt ihr Schwalben oder Gänse in eurer Umgebung. Seht ihr sie
jetzt einzeln oder in der Gruppe? Wenn ihr in den Himmel schaut, entdeckt ihr vielleicht sogar eine fliegende Schar.
Deutschlandweit gibt es noch mehr Störche, die uns Daten zu Zugrouten und Überwinterungsgebiete liefern. Ihre Reisen könnt ihr hier mitverfolgen: https://blogs.nabu.de/stoerche-auf-reisen/
So eine Reise in den Süden kann mehrere Wochen dauern und ist nicht einfach, sie muss gut geplant sein – wie ihr bestimmt selbst von eurer letzten Urlaubsreise wisst. Auch Störche
müssen unterwegs Futter finden und schlussendlich einen sicheren Ort mit viel Nahrung, an dem sie die Wintermonate verbringen. Dabei könnt ihr helfen!
Wenn ihr Störche auf feuchten Wiesen oder Äckern stehen seht, jagen sie gerade nach Kaulquappen, Fröschen und Kröten. Aber auch Mäuse verschmähen sie nicht, ebenso wenig wie Aas.
Oft seht ihr Störche auf Futtersuche auch auf Mülldeponien, v.a. in südlichen Ländern.
Wart ihr schon einmal in Spanien oder der Türkei? Selbst wenn ihr noch nicht dort wart, euer Obst und Gemüse, das ihr gerne esst, kommt oft aus diesen und anderen südlichen
Ländern. Damit unser Bedarf gedeckt wird und der Ertrag hoch ist, verwenden diese Länder häufig Pflanzenschutzmittel. Um mehr Ackerland zu schaffen, werden Wiesen, Grünland und Auen zunehmend
entwässert. Die Nahrungsgrundlage für den Storch wird so zerstört. Auf intensiv bewirtschafteten Gemüsefeldern und in Obstplantagen findet er kein Futter.