Manche Eltern haben ein ungutes Gefühl dabei, ihre Kinder im Wald spielen zu lassen. Schließlich gibt es so einiges, was man nicht unbedingt erleben möchte: Die Kinder könnten beim Klettern vom
Baum fallen, giftige Pflanzen essen, Bienenstiche und Zeckenbisse erleiden oder sich einfach ziemlich schmutzig machen. Oftmals werden die Gefahren aber sehr viel höher eingeschätzt, als sie
tatsächlich sind. Beispielsweise wird häufig aufgrund des gefürchteten Fuchsbandwurms vor dem Verzehr von Beeren und Kräutern aus dem Wald gewarnt. Tatsächlich aber werden in Deutschland nur rund
40 Fälle pro Jahr gemeldet, in denen Menschen aus diesem Grund erkranken. Im gleichen Zeitraum sterben etwa 3.000 Menschen im Straßenverkehr - und trotzdem würde niemand auf die Idee kommen,
deshalb nicht mehr in ein Auto zu steigen.
Natürlich wollen wir die Gefahren nicht verharmlosen. Ein Zeckenbiss zum Beispiel kann sehr problematisch werden, wenn dadurch Viren und Bakterien übertragen werden. Kinder komplett von der Natur
und ihren Herausforderungen abzuschotten, ist aber mit Sicherheit das größte Risiko. Kinder brauchen Kontakt zur Natur, um gesund aufwachsen und zu empathischen, verantwortungsbewussten
Erwachsenen werden zu können. Und schließlich gibt es ja durchaus Wege, das Risiko für unliebsame Erlebnisse im Wald zu verringern.
Wie man Gefahren aus dem Weg gehen kann und welche Gefahren vielleicht gar keine sind, seht ihr in diesem Beitrag. Einem unbeschwerten Waldbesuch sollte also nichts mehr im Wege
stehen!