Internationaler Ehrentag der Pflanze

Ein Loblied auf die Pflanzen dieser Erde

Und wie könnt ihr Pflanzen ehren?  

Am 13. April wird die Bedeutsamkeit aller Pflanzen für das Leben in den Fokus gestellt. Initiiert 1998 in den USA hat sich dieser Tag inzwischen auch in Europa mit verschiedenen Aktionen und aussagestarken Gesten im öffentlichen Bewusstsein etabliert.  

 

Pflanzen sind nicht nur lebenswichtiger Sauerstoff- und Rohstofflieferant, sondern sie beglücken uns mit ihrer vielfältigen Farbenpracht, detailreichen Schönheit und Wandelbarkeit durch den Jahreslauf. In der Nahrungskette sind sie ein unabdingbarer Bestandteil auf unserem Planeten. Wir nutzen, oft allzu selbstverständlich und unbemerkt, deren Heilkräfte und genussvolle Wirkung, gehen aber gleichwohl schnell gedankenlos mit ihnen um. Als Symbolwirkung, als Aberglaube und im Brauchtum begleiten sie uns seit Menschengedenken. Kindliche Spiele wie das orakelbehaftete Auszupfen vorhandener Blütenteile „sie liebt mich, sie liebt mich nicht…“, das glücksverheißende Auffinden eines vierblättrigen Kleeblattes oder das Küssen unter dem Mistelzweig als schöner Weihnachtsbrauch und Garant für ewige Liebe, - wer kennt sie nicht. Und so schlagen sich deren Symbolwirkung seit Jahrtausenden nieder in den Kulturen, in der Kunst, Religionen, Heraldik oder auch im Bauwesen.

Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris), eine alte Heilpflanze und wichtiges Mittel in der Homöopathie
Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris), eine alte Heilpflanze und wichtiges Mittel in der Homöopathie

 

Längst ist die wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung von Pflanzen bekannt, sowohl im Außenbereich bei der Gestaltung öffentlichen Raumes oder für die Freizeitgestaltung als auch im Innenbereich in der Raumgestaltung.  

 

Aktionsideen: 

  • Ladet Freunde, Nachbarn, Bekannte zu einem gemeinsamen Spaziergang im Gemeinschaftsgarten oder im Stadtteil ein. Dokumentiert miteinander öffentliche Flächen und Orte, die gelungen sind im Sinne von artenreicher und nachhaltiger Begrünung, aber ebenso solche, bei denen es dringend Nachbesserungsbedarf gibt. Vielleicht entwickelt ihr auch konkrete Verbesserungsideen dazu und reicht eure Vorschläge gemeinsam bei eurer Kommune ein. 
  • Nehmt einen Müllsammelbehälter (oder besser mehrere zum Wertstoff-Trennen) und Handschuhe, um eine ausgewählte öffentliche Grünfläche, einen Grünstreifen oder Abschnitt an einem Gewässer vom Müll zu befreien. Macht Vorher- / Nachher-Fotos und teilt sie. 
  • Nehmt euch vor, in Zukunft das Grün im öffentlichen Raum genauer zu beobachten. Baumpflege- oder auch Baumentnahmemaßnahmen nebst Ersatz- / Neupflanzungen können mit engagierter Bürger*innenbeteiligung durchaus mitgestaltet werden.  

 

Ideen für euch, auch wenn ihr keinen Garten, Balkon oder sonstige Outdoor-Möglichkeiten habt: 

  • Ihr tut euren pflanzlichen Mitbewohner*innen etwas Gutes, wenn ihr ihnen einen „Frühjahrsputz“ angedeihen lasst. Es ist ein prima Tag, um umzutopfen, Blätter vorsichtig vom Staub zu befreien, Standorte zu überdenken, Ableger einzupflanzen oder um sich eine neue Pflanze zu gönnen (Nachhaltigkeits-TIPP: Beim Neukauf bitte auf Herkunft und nachhaltigen Anbau achten, Ableger von Freunden sind immer die bessere Wahl). 
  • Um euer Bewusstsein in euren Bekanntenkreis zu tragen, regt beispielsweise eine Ableger-Tauschaktion an oder schenkt euch gegenseitig selbstgezogenes Saatgut oder auch Pflanzen. 

Viel Spaß beim kreativen Ehren der Pflanzen!

 

Vielleicht habt ihr weitere schöne Ideen, die ihr mit anderen teilen wollt. Dann nutzt doch gerne unser Gästebuch