DIY: Umweltfreundlicher Hausputz

Natur und Putzen, wie geht das zusammen? Betrachtet man gängige Reinigungsmittel, fällt als erstes auf: Meistens sind sie in Plastik verpackt. Über die umwelt- und klimaschädliche Wirkung von Plastik könnt ihr zum Beispiel hier nachlesen.

Darüber hinaus enthalten viele marktübliche Reinigungsmittel Inhaltsstoffe, die bedenklich für unsere Umwelt und die eigene Gesundheit sind. Das sind zum Beispiel:

•  Tenside auf Erdölbasis, deren Abbauprodukte lange im Wasser verbleiben und dort toxisch die Wasserorganismen wirken;
• Tenside auf Basis von Palmöl, für dessen Abbau Regenwald abgeholzt wird
• Bleichmittel auf Chlorbasis, die zum großen Teil in der Wäsche verbleiben und dort Allergien begünstigen können
• Konservierungsstoffe, die zu Hautreizungen, Allergien und Kopfschmerzen führen können
• Antibakterielle Wirkstoffe, die Resistenzen in Microorganismen fördern und teilweise hormonelle Wirkung haben (z. B. Triclosan)
• Synthetische Duftstoffe, die keinerlei Reinigungseffekt haben, aber potentiell hautreizend und allergiefördern sein können

Die Natur bietet uns viele Alternativen, die biologisch abbaubar und unbedenklich für die Gesundheit sind. Mit wenig Material könnt ihr fast alle herkömmlichen Reinigungsmittel ersetzen. Probiert es aus! Die Herstellung ist so einfach, dass auch eure Kinder mithelfen können und erfordert nur wenig Zeit. Folgende Zutaten solltet ihr dafür im Haus haben:

• Kernseife (Natronseife) enthält unbedenkliche Tenside aus Kochsalz und Fettsäuren
• Essig wirkt antibakteriell, konservierend und kalklösend
•  Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist ein Mineral, das fettlösend, desinfizierend und geruchsbindend wirkt
• Soda (Natriumcarbonat) ist ein Mineral und wirkt reinigend
• Zitronensäure aus Zitrusfrüchten wirkt reinigend und kalklösend