Was fressen die Vögel im Winter?

Schwalbe

Die Schwalbe jagt ausschließlich in der Luft nach fliegenden Insekten und auch viele andere heimische Vogelarten fressen ausschließlich Insekten. Die meisten Insekten gibt es im Sommerhalbjahr und ein großer Teil der Insekten überwintert als winziges kaum auffindbares Ei. Die Zugvögel wie die Schwalben und Stare fliegen im Winter von uns weg in den wärmeren Süden, weil sie hier bei uns zu wenige Insekten finden oder nicht an die Würmer und anderen Tiere im gefrorenen Boden rankommen. 


Buntspecht

Manche Insektenfresser finden bei uns aber auch im Winter ihre Beute: Ameisen- und Käferlarven kann man auch im Winter aus dem Holz rausmeißeln, wenn man ein geeignetes Werkzeug hat. Zum Beispiel frisst der Buntspecht gerne Käferlarven, auch vom gefürchteten Borkenkäfer.


Schwarzspecht

Der Schwarzspecht liebt Riesenholzameisen (Rossameisen), die er aus Wurzelstöcken und dem Stamm lebender Bäume herausholt.


Blaumeise

Meisen finden an der Baumrinde und an Ästen Insekten oder Insektenlarven, die dort überwintern, und sie können mit ihrem recht kräftigen Schnabel auch auf Körnernahrung zurückgreifen. 

Samenfressende Vogelarten haben weniger Probleme und finden bei uns auch im Winter Futter: Beeren, Samen von Gräsern und Stauden und Knospen werden von vielen Pflanzen im Sommer und Herbst gebildet und stehen den Vögeln dann im Winter zur Verfügung. 


Wann finden Vögel keine Nahrung im Garten?

Oft wird im Garten oder auf öffentlichem Grund im Herbst „aufgeräumt“ und früchtetragende Pflanzen und Sträucher werden zurückgeschnitten – danach ist Vogelfutter dann knapp. Auch das Beseitigen der Laubschicht, unter der sich u.a. viele Insekten tummeln, schadet den Vögeln, die im Winter tierische Nahrung am Boden suchen. Plastikfolien mit einer Schotterschicht darauf sind eine Mode, die auf viele Gärten übergegriffen hat und die Natur in eine Steinwüste verwandelt.

Tipps für einen vogelfreundlichen Garten findet ihr hier oder auf den Seiten des LBV